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Regionalmanagement moderiert
W3+Fair Eröffnung in Wetzlar

Dr. Philipp Nimmermann, Dietmar Persch, Manfred Wagner, Dr. Carsten Ott und Jens Ihle im Gespräch (v.l.n.r.)
Dr. Philipp Nimmermann, Dietmar Persch, Manfred Wagner, Dr. Carsten Ott und Jens Ihle im Gespräch (v.l.n.r.)

Zum neunten Mal öffnete die W3+ Fair in Wetzlar am 29.3 ihre Pforten. Das Regionalmanagement moderierte als Partner die Eröffnungszeremonie und TeamMit vernetzte sich mit der Branche  

Über 30 Partner und Sponsoren und mehr als 100 Aussteller unterstrichen bereits im Vorfeld die Relevanz der Branchenmesse für die optischen, elektronischen und mechanischen Industrien. Ein deutlich dichteres Besucheraufkommen im Vergleich zur Ausgabe 2022 unterstrich dies. 

Zum Auftakt der Messe bat Moderator Jens Ihle Staatssekretär Dr. Philipp Nimmermann (Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen), Dr. Carsten Ott (Hessen Trade and Invest), Oberbürgermeister Manfred Wagner (Stadt Wetzlar) und Dietmar Persch (Präsident der IHK Lahn Dill), zum Gespräch auf die Bühne.

Einigkeit herrschte bei der Frage nach den Voraussetzungen um Mittelhessen weiterhin als Zukunftsstandort zu etablieren. So sah Dr. Nimmermann in der Co-Creation den Schlüssel zur Zukunftsfähigkeit. Es sei wichtig von einem Innovations-Ökosystem zu sprechen, in dem jeder seine Stärken einbringt. So wären Hochschulen, Privatwirtschaft, Politik, Institutionen und Startups im Kollektiv stark genug um echte aus Transformationsprozessen Innovationen zu erzeugen. Auch Dr. Ott betonte, dass Chancen zur Innovation zur ganzheitlich erkannt und genutzt werden können.

Auf Nachfrage von Jens Ihle bezog Oberbürgermeister Wagner Stellung zur ZEISS Expansion in Wetzlar. Der Optikersteller hat mit dem Bau einer neuen Multifunktionsfabrik im Dillfeld begonnen. Die Umsetzung sei laut Wagner ein großer Zugewinn, der auf die gute Netzwerkarbeit zurückzuführen sei und ein Paradebeispiel dafür, wie ein gesundes Vertrauensverhältnis in echte Ergebnisse überführt wird. Neben Zeiss betonte er zudem die Ansiedlung von Hensoldt in der Spielburg. Die Attraktivität des Standort Wetzlar zeichne sich durch die Kombination von hoher Finanzkraft und den kurzen Dienstwegen aus.

Abschließend sprachen die Protagonisten über die größten Herausforderungen der Optikbranche. „Wir befinden uns in einer historischen Krise“, so Persch. Nach den Umsatzeinbrüchen durch die Pandemie folgten mit Beginn des Ukrainekriegs Lieferkettenengpässe, Inflation und Energiepreissteigerungen. Dennoch habe insbesondere Mittelhessen eine so hohe Dichte an Hidden Champions, dass ein wirtschaftliches Fundament existiere, um Krisenresilienz durch Innovationen zu schaffen.

TeamMit hatte auf der Messe sein Netzwerk weiter gesponnen: am zweiten Messetag führte der Automotive-Rundgang über die Messe zu den Unternehmen Brückmann Elektronik GmbH, KEBA Industrial Automation, Janitza electronics GmbH, IMT Microtechnologies Masken und Teilungen AG (Schweiz), Christ Feinmechanik GmbH und Co. KG und Hauser GmbH & Co. KG. Die interessanten Gespräche haben dem Projektteam wieder einmal die Bedeutung der Automotive Branche für Mittelhessen vor Augen geführt: Jedes der Unternehmen aus den Bereichen Optik, Mechanik und Elektronik hat einen Bezug zu ihr, wenn auch in unterschiedlicher Ausprägung. Die W3+ bot die Chance, neue Kontakte zum Optik-Cluster zu knüpfen und nachzufragen, wie Netzwerke bei der Transformation unterstützen und den Unternehmen einen Mehrwert bieten können.