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"Kickoff"-Treffen für
Karriere Mittelhessen

Das neue Karriereportal für Mittelhessen (Symbolbild: Regionalmanagement Mittelhessen / Tilman Lochmüller)

Präsentation für Vertreter von Arbeitgebern der Region  / Besonderes Angebot für Mittelhessen-Mitglieder

„Kickoff“-Treffen für Mittelhessens neues Karriereportal: Rund ein Dutzend Vertreter mittelhessischer Arbeitgeber diverser Branchen hat sich in der vergangenen Woche am Sitz des Regionalmanagements Mittelhessen in Gießen mit Vertretern von Regionalmanagement und der Ontavio GmbH getroffen, um mehr über die neue Plattform karriere-mittelhessen.de und ihre Möglichkeiten zu erfahren. Die Website, die regionale Arbeitgeber und Job-Einsteiger zusammenbringen will, ist seit kurzem online. Für Mittelhessen-Mitglieder hat Ontavio ein besonderes Angebot. Entstanden ist das Projekt in enger Kooperation mit dem Regionalmanagement Mittelhessen.

Fachkräftemarketing sei bereits bei der Gründung des Vereins Mittelhessen vor 15 Jahren eines der Kernthemen des Regionalverbunds gewesen, sagte Jens Ihle, Geschäftsführer der Regionalmanagement Mittelhessen GmbH (RMG). Zu den Zielen gehöre es dabei auch, „besser mit der Zielgruppe zu kommunizieren“. Das dies nötig ist, zeigen die Zahlen, die Regionalmanager Christian Piterek präsentierte: Bis 2030 sei mit einem Rückgang der verfügbaren Arbeitskräfte in Deutschland um 2,9 Millionen zu rechnen. Besonders betroffen seien dabei Mittelständler und ländliche Regionen: 60 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) können bereits jetzt offene Stellen nicht oder nur schwer besetzen; viele von ihnen sind einer Studie zufolge zudem „unsichtbar“ für Absolventen der mittelhessischen Hochschulen.

Philipp Thöne, Mitgründer und Geschäftsführer der Ontavio GmbH, verdeutlichte bei dem Treffen die Motivation bei der Konzeption der Plattform, die nur auf den ersten Blick in Konkurrenz zu den aus der Werbung bekannte Job-Portalen steht: „Bei überregionalen Plattformen sind regionale Arbeitgeber kaum präsent.“ Und wenn doch, dann seien in der Regel nicht alle verfügbaren Stellen gelistet. Dem wolle man mit einem Angebot begegnen, das Job-Interessierte regional an potenzielle Arbeitgeber heranführt sowie Unternehmen und Institutionen auf „ganzheitliche Weise“ präsentiert, wie Thöne sagte. Bei Ontavios erstem Projekt karriere-suedwestfalen.de hat diese Herangehensweise gut funktioniert: Die 2012 gestartete Website wird von rund 1100 Arbeitgebern genutzt; annähernd 6000 Stellenanzeigen stehen online den circa 100.000 monatlichen Besuchern zur Verfügung.

Karriere-Mittelhessen-Projektmanager Christoph Reuber beschrieb Funktionen und Preismodelle des Portals: Alle Arbeitgeber habe für Ihre einzelnen Stellenanzeigen und ihre Unternehmenspräsentation den gleichen Platz zur Verfügung; abgerechnet wird dabei nicht pro Anzeige, sondern mit einer Flatrate, die nach Unternehmensgröße gestaffelt ist. Inklusive ist dabei die Anbindung an die Job-Börse der Arbeitsagentur sowie weiteren Partner-Portalen zum Beispiel von Universitäten, aber auch globale Angebote. Und: „Das Portal soll mehr sein, als nur eine Job-Schleuder.“ Redaktionelle Inhalte ergänzen das Angebot, zum Beispiel Beiträge zu Berufsbildern oder Interviews mit Job-Experten. Material kommt hier unter anderem vom Karriereblog Mittelhessen des Regionalmanagements. Zudem sollen Unternehmen und Institution auch Gelegenheit bekommen, sich als Arbeitgeber ausführlicher zu präsentieren.

„Wir wollen in Mittelhessen ebenfalls schnell die Marke von 100.000 Besuchern pro Monat erreichen“, kündigte Ontavio-Geschäftsführer Thöne an. Den Mitgliedern des Vereins Mittelhessen bietet Ontavio als „Innovatoren“ des Projekts 20 Prozent Rabatt auf den ersten Jahresbeitrag sowie eine erweiterte Laufzeit von 14 Monaten für den ersten Jahresbeitrag an. Für RMG-Geschäftsführer ist das ein Beispiel der Synergie, die durch die Kooperation zum Tragen kommt. „Wir nehmen das mit zu allen Kontakten.“ Auch auf den Websites und sozialen Kanälen des Regionalmanagements soll auf das Portal hingewiesen werden. „Wir wollen die Region, aber auch Arbeitgeber zeigen“, begründete Regionalmanager Piterek das Engagement. Ganz nach der Formel: „Arbeitgebermarketing mit Regionalmarketing ergibt gutes Fachkräftemarketing.“