Eine Förderung durch das Land Hessen im Rahmen der „ländlichen Regionalentwicklung“ aus Mitteln der Europäischen Union hat das Projekt ermöglicht:
Im Rahmen des „ThreeT“-Projekts wurde gemeinschaftlich ein Aktionsplan erstellt, der Marketingmaßnahmen zur Förderung der Industriekultur aufzeigt. Das Projekt hatte zum Ziel, die Industriekultur im ländlichen Raum der Region Mittelhessen sichtbarer zu machen und die Besucherfrequenz an unterschiedlichen Orten der Industriekultur zu erhöhen. Folgende Maßnahmen wurden entwickelt:
Durchführung der Tage der Industriekultur - diese finden nun alle zwei Jahre für 10 Tage statt
Konzepte für die Vermarktung von Industriekulturankerpunkten - es sind 5 Ankerpunkte entstanden
Multimedia-Inhalte für die Industriekultur Mittelhessen - die virtuellen Welten laden nun zum digitalen Besuch ein
Event-Tipp: 2025 finden wieder die Tage der Industriekultur statt
Warum kümmern wir uns um das Thema Industriekultur Mittelhessen?
Mittelhessen ist eine Region der Industriekultur. Die Region liegt zentral im Bundesland Hessen. Früher trafen hier uralte Fernwege aufeinander. Diese historischen Handelswege verbinden heute oft als Fernstraßen die Region mit Kunden, Zulieferern und den internationalen Drehscheiben.
Der Westen Mittelhessens gehört zum Rheinischen Schiefergebirge und ist damit der älteste Teil, Lössablagerungen sowie die Wasserverfügbarkeit in diesem Bereich hatten eine sehr frühe Besiedlung zur Folge, Rot- und Brauneisen-Lagerstätten, Mangan, Tone, Marmor, Braunkohlevorkommen und Mineralquellen dienten bzw. dienen den Menschen zum Abbau bzw. zur Nutzung. Das mächtige Mittelgebirge des Vogelsbergs im Osten Mittelhessens bietet als Vulkangebirge ein sehr großes Basaltvorkommen.
Wo früher Rohstoffe abgebaut wurden, sind heute noch zahlreiche Weltmarktführer der Wachstumsbranchen zu Hause: angefangen von der Optik, Elektronik und Mechanik rund um Wetzlar, über Pharma und Medizintechnik in Gießen und Marburg bis hin zu Automotive, Umwelttechnik und Verpackung. Die Region ist der produzierende Standort Nummer 1 in Hessen: fast 30 Prozent der Bruttowertschöpfung kommen aus diesem Bereich.