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Strategische Personalplanung
der Zukunft mit Pythia

Marc Brandt, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Beschäftigung und Employability (IBE) aus Ludwigshafen bei seinem Vortrag
Marc Brandt, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Beschäftigung und Employability (IBE) aus Ludwigshafen bei seinem Vortrag

„Wie sieht die strategische Personalplanung der Zukunft aus?” So lautete die Fragestellung von Marc Brandt, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Beschäftigung und Employability (IBE) aus Ludwigshafen im Rahmen der vierten Veranstaltung der Veranstaltungsreihe der „Digitalen Weiterbildungsverbünde Mittelhessen“ am 31. März 2023. Marc Brandt ist zudem Projektleiter der Weiterbildungsverbünde Rheinland-Pfalz („InSkills2Go – Industriekompetenzen für morgen“), eines Partnerprojekts der Digitalen Weiterbildungsverbünde im Rahmen des Bundesprogramms „Aufbau von Weiterbildungsverbünden“ vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS). Als Antwort stellte er das innovative Personalplanungstool PYTHIA vor.

Nach der Erstellung einer PYTHIA-Grundversion 2019 wurde 2021 die Branchenversion PYTHIA Automotive entwickelt. Diese entstand im Auftrag des Instituts für Beschäftigung und Employability IBE und des Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO auf Initiative der Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität sowie gefördert durch das BMAS. Mittlerweile wurde im Rahmen des Weiterbildungsverbunds Rheinland-Pfalz mit PYTHIA M+E die neueste Version des Tools entwickelt, das die Metall- und Elektroindustrie in den Fokus nimmt.

Marc Brandt erläuterte den im Tool angelegten Fünf-Punkte-Schritt zur strategischen Personalplanung von Unternehmen, mit denen kleine und mittlere Unternehmen sowohl ihre quantitative als auch ihre qualitative Personalplanung angehen können. Nach dieser Struktur muss zunächst im Unternehmen besprochen werden, welche Ziele erreicht werden sollen und hierfür eine Strategie festgelegt werden. In einem zweiten Schritt ist vorgesehen, die aktuelle Belegschaft zu analysieren und sich einen Personalüberblick zu verschaffen. In einem dritten Schritt sollte festgelegt werden, wie viele Mitarbeitenden mit welchen Kompetenzen in der Zukunft benötigt werden, um damit den künftigen Personalbedarf bestimmen zu können. Durch die Erarbeitung eines Soll-Ist-Zustandes lässt sich dann in einem vierten Schritt erkennen, an welchen Stelle die Belegschaft heute steht und welche Handlungsbedarfe sich daraus ergeben, um auf diese Weise den Handlungsbedarf zu ermitteln. Anhand der gewonnenen Erkenntnisse wird nun abschließend als fünfter Schritt im Sinne einer nachhaltigen Maßnahmenplanung bestimmt, welche kurz-, mittel- und langfristigen Personalmaßnahmen notwendig sind. Alle Schritte werden im Tool dokumentiert und stehen den Nutzer*innen am Ende in Form eines Ergebnisberichts als Pdf- oder Powerpoint-Präsentation zur Verfügung.

Marc Brandt hob in seinem Impulsvortrag die entscheidenden Vorteile des IT-Tools PYTHIA hervor: „Es ist kostenfrei erhältlich, das Tool arbeitet auf Mikrosoft Excel Basis, die wesentlichen Inhalte sind auf die strategische Personalplanung reduziert,
es ist keine Registrierung notwendig, es ist aufgrund einfacher Handhabe für Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen geeignet. Die vertraulichen Daten bleiben bei den jeweiligen Nutzer*ìnnen, ein anschaulicher Ergebnisbericht in Pdf- und PowerPoint-Format stellt alle Eingaben in das Tool übersichtlich und gut visualisiert aufbereitet bereit. Der Fokus dieses Ergebnisberichtes liegt auf der Darstellung von Kapazitäten und Kompetenzen, der Berücksichtigung von Digitalisierungsaspekten, ergänzt um einen umfangreicher Strategieblock.“
Marc Brandt erklärte abschließend: „Unternehmen benötigen zu jederzeit gute ausgebildete Beschäftigte, um auf aktuelle Entwicklungen gut vorbereitet zu sein. Um eine quantitative und qualitative Personalplanung im Sinne einer strategischen Personalbedarfsplanung durchführen zu können, ist das innovative Tool PYTHIA eine sehr gute Begleitung, die ich den KMU nur empfehlen kann.“

Die „Digitalen Weiterbildungsverbünde Mittelhessen“ (DWM) unterstützen kleine und mittlere Unternehmen in den Schlüsselbranchen Elektro, IT und Mobilität bei Planung, Organisation und Ausgestaltung von digitaler beruflicher Weiterbildung in den Landkreisen Gießen, Lahn-Dill, Limburg-Weilburg, Marburg-Biedenkopf und Vogelsberg. Nähere Informationen zu den DWM finden Sie unter: https://www.zaug.de/projekte/weiterbildungsverbuende/ 

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Das Projekt wird im Rahmen des Bundesprogramms „Aufbau von Weiterbildungsverbünden“ vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales und aus Mitteln des Landkreises Gießen gefördert, finanziert durch die Europäische Union – NextGenerationEU.
Die geäußerten Ansichten und Meinungen sind ausschließlich die des Autors/der Autoren und spiegeln nicht unbedingt die 19 Ansichten der Europäischen Union oder der Europäischen Kommission wider. Weder die Europäische Union noch die Europäische Kommission können für sie verantwortlich gemacht werden.