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"Neue" Bildungsnormalität
auf dem Prüfstand

Das Bildungsforum Mittelhessen 2022 wird als Online-Veranstaltung aus dem Studio des THM-Fachbereichs Management und Kommunikation (MuK) im Löbershof in Gießen gesendet - wie bereits das innovationsforum Mittelhessen im vergangenen Jahr (Bild). Foto: Tilman Lochmüller
Das Bildungsforum Mittelhessen 2022 wird als Online-Veranstaltung aus dem Studio des THM-Fachbereichs Management und Kommunikation (MuK) im Löbershof in Gießen gesendet - wie bereits das innovationsforum Mittelhessen im vergangenen Jahr (Bild). Foto: Tilman Lochmüller

Einladung zum Hybriden Bildungsforum Mittelhessen zu digitaler Bildung am 14. Februar – Zentrale Beiträge bieten Einblicke in die Erfahrungen andere Länder

Die digitale Bildung in der Wissensregion steht erneut im Fokus einer Veranstaltung des Regionalmanagements Mittelhessen: Am 14. Februar 2022 erwarten die Teilnehmer*innen online beim “Bildungsforum Mittelhessen” 2022 neben Impulsbeiträgen zum Thema auch Einblicke, wie in anderen Ländern mit Herausforderungen in der digitalen Bildung umgegangen wird. „Wir blicken aus verschiedenen Perspektiven auf das Thema und diskutieren mit Ihnen, wie wir das Bildungssystem gemeinsam zukunftsfähig gestalten wollen und können“, laden die über 40 Expertinnen und Experten des Netzwerks Bildung als Veranstalter ein. Die Bedeutung der Veranstaltung wird auch durch die Teilnahme von Bettina Stark-Watzinger, der neuen Bundesministerin für Bildung und Forschung deutlich.

„Wir freuen uns auf das Bildungsforum Mittelhessen 2022 unter dem Titel ‚Mittelhessen stark in digitaler Bildung?! Die neue Bildungsnormalität auf dem Prüfstand‘“, sagt Dr. Gerd Hackenberg, der Leiter des Arbeitskreises Bildung 4.0 im Regionalmanagement Mittelhessen. Vorbereitet wurde das Bildungsforum von einer interdisziplinären Projektgruppe, deren Ziel Hackenberg so beschreibt: „Digitale Bildung fordert uns alle massiv heraus. Wir präsentieren Impulse und Anregungen für die Bewältigung.“ Gesendet wird das Event im Hybridformat aus dem Löbershof-Studio des THM-Fachbereichs Management und Kommunikation (MuK) in Gießen. Wer online teilnehmen möchte, kann sich kostenlos unter https://veranstaltungen.mittelhessen.eu/veranstaltung/bildungsforum-mittelhessen anmelden.

Viel mehr als ein Notebook für alle: Erfahrungen aus Neuseeland

Verena Friederike Hasel ist Journalistin und Autorin und berichtet in ihrem zentralen Beitrag über ihre Erfahrungen aus Neuseeland unter dem Titel „Viel mehr als ein Notebook für alle – Wie digitale Bildung gelingen kann“. Der Lehrer und Bildungsforscher Alexander Brand, der unter anderem fünf Monate Schulen in Finnland, Estland, Japan und Singapur besucht hat, gibt in seiner Keynote „Einblicke in die Schulsysteme der Weltklasse“. Daran schließt sich eine Gesprächsrunde von Vertreter*innen aus Schule, Hochschule und Wirtschaft an: Mit dabei sind Prof. Dr. Evelyn Korn (Vizepräsidentin für Studium und Lehre der Philipps-Universität Marburg), Thomas C. Ferber (Direktor der Marburger Richtsberg-Gesamtschule) und Oliver Barta, Personalleiter von Bosch Thermotechnik.

Im Zeichen von Vernetzung und Interaktion steht der Nachmittag der Veranstaltung: Vier Einheiten unter den Titeln „Frauen und Digitalität – nicht ohne meine Lehrerin!“, „Widerstände überwinden – Bildungssysteme verändern“, „Wirtschaft & Schule – Berufsorientierung 4.0“ und „Digitalität in der Lehre/Bildungsprozesse – Blick in die Zukunft“ stehen zur Auswahl, in denen diskutiert und argumentiert werden kann. Das sonst auf den Bildungsforen des Regionalmanagements übliche Zusammenkommen in den Pausen wird in diesem Format durch Kaffeepausen im virtuellen Raum ersetzt.

Das Bildungsforum Mittelhessen hat eine lange Tradition: bereits 2005 trafen sich die regionalen Bildungsakteure zum ersten Mal zu einem „Mittelhessischen Bildungsforum“ in Wetzlar – organisiert vom Netzwerk Bildung des Regionalmanagements Mittelhessen. Seitdem hat sich das Format immer wieder mit wechselnden Herausforderungen im Bildungsbereich auseinandergesetzt – darunter die vierte Ausgabe 2015 mit der Integration von Geflüchteten in die Berufs- und Bildungssysteme und zuletzt das 5. Bildungsforum 2017 mit Chancen und Herausforderungen der digitalen „Bildungsregion 4.0“. “2021 und mit den Erkenntnissen der Pandemie ist es nun Zeit, den Bogen weiter zu spannen”, erklärt Dr. Hackenberg abschließend, schon annähernd 80 Anmeldungen zeigen die Aktualität des Themas.