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Von guten Praxisbeispielen in Malta
für Mittelhessen lernen

Gruppenbild in La Valetta, der Hauptstadt von Malta - Vertreter aller acht beteiligten Regionen waren vor Ort zum Erfahrungsaustausch
Gruppenbild in La Valetta, der Hauptstadt von Malta - Vertreter aller acht beteiligten Regionen waren vor Ort zum Erfahrungsaustausch

Im Rahmen des EU-geförderten Projektes "Thematic Trail Trigger" (ThreeT) tauschen sich acht europäische Regionen zu ihren Themenrouten aus, lernen sich kennen und voneinander. Im Jahr 2019 und im Januar 2020 finden insgesamt acht Studienbesuche statt, an denen das Regionalmanagement Mittelhessen als Partner zusammen mit Interessensvertreter aus der Region teilnehmen. Vor Ort werden gute Praxisbeispiele aus den vier Dimensionen Infrastruktur und Service, sanfte Mobilität, Information und Kommunikation sowie Management und Steuerung besucht. Vor wenigen Tagen war eine vierköpfige Gruppe aus Hessen zum Erfahrungsaustausch in Malta, der von der dortigen Planungsbehörde organisiert wurde. Jens Ihle, Geschäftsführer des mittelhessischen Regionalmanagements berichtet: „Der Studienbesuch in Malta war sehr aufschlussreich für mich und unsere Mitfahrer. Wir konnten sehen, wie in Malta mit Hilfe aus EU-Programmen touristische Angebote mit anderen Aspekten wie Ökologie und Regionalvermarktung, Gastronomie und sozialem Engagement kombinierbar sind. Diese Ansätze gilt es meiner Meinung nach auch für unser Industriekulturprojekt in Mittelhessen anzuwenden, denn so maximieren sich die Nutzwerte für die Besucher und viele anderen Anbieter zugleich.“

Zwei sehr unterschiedliche Tage erlebte die hessische Delegation auf ihrem Trip nach Malta im Rahmen des Interreg Europe-Projektes. Sonnig und warm im Großraum der Haupstadt La Valetta unterwegs am ersten Tag nutzte die Gruppe vier Transportmittel über Wasser und Land, um die kulturelle Vielfalt der Mittelmeerinsel zu erkunden und über die Entwicklung und Historie Maltas zu lernen.
Windig und nass ging es am zweiten Tag in die raue Natur der Steilküsten Maltas, konkret in die Naturparks Majjistral und die Steilküsten von Dingli. Diese wurden kletternd und per Segway oder zu Fuß erkundet. Beeindruckend war das Engagement der NGOs, die die Trägerschaft der beiden Parks übernommen hatten. Die Kombination des Angebots in Dingli war aus der Perspektive der Experten aus Europa sehr gut. Im Besucherzentrum an den malerischen und naturbelassenen Steilküsten gab es neben der Vermarktung der regionalen Produkten des Landschaftsparks ein gastronomisches Top-Angebot, ein Informationszentrum über die Artenvielfalt und die Pflanzenwelt sowie einen außerschulischen Lern-Ort, an dem Klassen und Besuchergruppen informiert wurden.

Die maltesische Regierung agiert hier nach dem Prinzip, dass die NGOs und ihr Engagement die besseren Umsetzer von Konzepten, Weiterentwicklungen und der Vermarktung sind und dieses Engagement wird durch Zuwendungen oder Vermittlung von EU-Mitteln unterstützt.

Mehr Informationen auf https://www.interregeurope.eu/threet/