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Mittelhessen bewirbt sich als
MINT-Cluster beim BMBF

MINTmit: Bewerbung als regionales MINT-CLUSTER Mittelhessen

Die Förderung von MINT, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik, ist für das Netzwerk Bildung des Regionalmanagements Mittelhessen schon seit seiner Gründung 2002 ein wichtiges Anliegen. Jens Ihle, Geschäftsführer des Regionalmanagements betont: „Bildung ist für uns als Wissens- und Wirtschaftsregion ein harter Standort-Faktor“ und ergänzt: „MINT-Bildung ist die Basis für die künftige Wettbewerbsfähigkeit Mittelhessens.“ So war MINT schon 2011 das Thema des dritten Mittelhessischen Bildungsforums des Netzwerks Bildung: Unter der Schirmherrschaft des damaligen Hessischen Wirtschaftsministers Dieter Posch ging es insbesondere um das Thema „MINTVermittlung - Übergänge erfolgreich gestalten“. In der Folge schrieb das Netzwerk Bildung dann den MINTmit-Bildungspreis aus, der im April 2013 zusammen mit 2.500 EUR Preisgeld zum ersten Mal und seitdem alle zwei Jahre verliehen werden konnte. Schirmherr ist Prof. Albrecht Beutelspacher, Mittelhessen-Botschafter und Direktor des Gießener Mathematikums. Jedes Mal haben sich zahlreiche Initiativen aus der ganzen Region beworben, von Kindertagesstätten über Schulen, Hochschulen, Vereinen und Unternehmen. Partner und Sponsor des Preisgeldes ist seit 2017 die Schunk Group, die bisherigen Preisträger finden Sie hier.
Um diese reiche MINT-Landschaft noch besser zu vernetzen und zu stärken, hat sich das Regionalmanagement gemeinsam mit der Technischen Hochschule Mittelhessen und dem Landkreis Gießen beim Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) als "Regionales Cluster für MINT-Bildung von Jugendlichen" beworben.

Der Wettbewerb ist Teil des MINT-Aktionsplans des BMBF; dieser hat zum Ziel, die MINT-Bildung insbesondere für Jugendliche zu stärken. Dafür unterstützt das BMBF den "Auf- sowie Ausbau regionaler Clusterstrukturen für die MINT-Bildung von Jugendlichen finanziell". Insgesamt sollen 40 bis 50 Cluster bundesweit gegründet werden, die die 22 MINT-Verbünde aus dem Wettbewerb 2019 ergänzen sollen. Zusätzlich soll es eine bundesweite MINT-Kompetenz- und Vernetzungsstelle sowie eine MINT-Internetplattform geben, die "alle relevanten MINT-Akteure bundesweit vernetzen, dabei die Transparenz in der vielfältigen Landschaft der MINT-Angebote in Deutschland erhöhen und den Transfer von guten Beispielen ermöglichen" soll. Der MINT-Aktionsplan umfasst auch die Kommunikationsoffensive www.mintmagie.de.

Mit der Bildung von Clustern sollen "maßgebliche Akteure in Regionen und Kommunen zu einem langfristigen und dauerhaften außerschulischen Angebot an MINT-Bildung insbesondere für Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 16 Jahren beitragen. Angestrebt werden Strukturen für niederschwellige Angebote, die über punktuelle MINT-Förderung hinausgehen, im Sinne der Bildungsgerechtigkeit allen Kindern und Jugendlichen unabhängig von ihrer Herkunft einen Zugang zur MINT-Bildung eröffnen". Die angestrebte Breitenwirkung für die ganze Region Mittelhessen ist ein wichtiges Anliegen der drei Partner, die bereits viele Partnerschaften geknüpft haben. Was bisher fehlt, ist eine regionale Struktur, die den Zusammenschluss und die Vernetzung der vielen Akteurinnen und Akteure fördert. Diese wollen die drei Partner mit dem neu zu gründenden MINTmit-Cluster schaffen.

Der Antrag wird durch ein breites Bündnis zahlreicher Instututionen unterstützt, von Science-Centern, Kammern über Schulen, Hochschulen und Verbänden bis hin zum Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen. Das MINT-Forum Nordhessen hat seine Bereitschaft für eine Patenschaft erklärt.