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Ausgebuchte Führung durch den
Marburger Lokschuppen mit Gunter Schneider

Gunter Schneider, Geschäftsführer der Schneider Optikmaschinen aus Fronhausen, informierte über das Konzept zur Revitalisierung des Industriedenkmals und ermöglichte zusammen mit dem Architekt Bernward Paulick einen Blick hinter die Kulissen der Baustelle (Foto: Hörster)
Gunter Schneider, Geschäftsführer der Schneider Optikmaschinen aus Fronhausen, informierte über das Konzept zur Revitalisierung des Industriedenkmals und ermöglichte zusammen mit dem Architekt Bernward Paulick einen Blick hinter die Kulissen der Baustelle (Foto: Hörster)

Von der Industriebrache zum kreativen Knotenpunkt: Veranstaltung im Rahmen der Initiative „Industriekultur Mittelhessen“

Am 23. Oktober fand eine exklusive Besichtigung des Marburger Lokschuppen statt. Investor Gunter Schneider, Geschäftsführer der Schneider Optikmaschinen aus Fronhausen, informierte über das Konzept zur Revitalisierung des Industriedenkmals und ermöglichte zusammen mit dem Architekt Bernward Paulick einen Blick hinter die Kulissen der Baustelle. Aus Sicherheitsgründen war die Teilnehmerzahl begrenzt - rund 40 Personen nahmen an der ausgebuchten Führung teil. Nach der Bewerbung mit einem Nutzungskonzept hatten die Investoren die Ausschreibung der Universitätsstadt Marburg gewonnen, 2018 erfolgte die Unterzeichnung des Kaufvertrages für die sanierungsbedürftige historische Bausubstanz des Lokschuppens und des angrenzenden Werkstattgebäudes auf dem Marburger Waggonhallenareal. Die Baugenehmigung ist inzwischen erteilt, die Fertigstellung erfolgt voraussichtlich Ende 2020. Der Lokschuppen soll zukünftig drei Elemente enthalten:

Ein Veranstaltungszentrum für bis zu 1.000 Personen, einen Bereich für Startups und eine verbindende Gastronomie; im ehemaligen Werkstattgebäude entsteht ein Hotel. Gunter Schneider erläuterte auf Basis zahlreicher Bilder den Stand der Bauarbeiten: Sämtliche Fundament- und Gründungsarbeiten sind ebenso beendet wie die Entwässerungs- und Kanalarbeiten und auch die Bodenplatte im Erdgeschoss ist bereits fertig gestellt. Derzeit laufen die Sanierungsarbeiten an den historischen Holzbindern. Schneider ist es wichtig, den Charakter der Industriearchitektur zu erhalten, um die kreative und innovative Arbeit der Gründerinnen und Gründer zu fördern. Er legt zudem Wert auf die Zusammenarbeit mit erfahrenen Handwerkern, um die historischen Bauelemente zu restaurieren und für die Wiederverwendung herzurichten. Die Arbeiten beinhalten einen enormen infrastrukturellen Aufwand, da Radwege verlegt und Versorgungsleitungen neu gelegt werden müssen. Schneider lobte die gute Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden und dem Denkmalschutz.

Es gab viele Nachfragen der Besucherinnen und Besucher sowie ein durchweg positives Feedback. Mit dabei war auch ein Team der Oberhessischen Presse, die eine Bildergalerie und einen Film veröffentlichten: